Worin besteht der Unterschied zwischen „stiller Kühlung“ und „Umluftkühlung“ und was muss ich bei der Lagerung von Lebensmitteln entsprechend beachten?

Stille Kühlung bedeutet nicht, dass das Kühlgerät besonders leise ist! Vielmehr ist es die Angabe, ob die Luft innerhalb der Kühlkammer „bewegt wird“ oder nicht. Dies kann mit einfachen Ventilatoren oder durch eine Kombination von Ventilatoren und optimierten Luft Leitführungen erfolgen.

Der Vorteil der Umluftkühlung liegt auf der Hand: Im gesamten Innenraum werden identische Temperaturen erreicht. Weiterhin werden nach Öffnen und Schließen der Tür die voreingestellten Temperaturen deutlich schneller erreicht. Bei geöffneter Tür wird die Umluftkühlung aus Effizienzgründen deaktiviert, um nicht die kalte Innenraumluft nach außen zu befördern, dies senkt die Energiekosten und vermeidet zu große Temperaturschwankungen. Um die gekühlten Inhalte zu schützen, müssen diese abgedeckt bzw. in geschlossenen Behältern verwahrt werden. Ansonsten würden diese austrocknen sowie optisch und geschmacklich an Qualität verlieren.

Zudem droht der Geruchs- und Geschmacksübertrag auf andere Lebensmittel. Bei der so genannten „stillen Kühlung“ wird die Luft im Innenraum nicht bewegt, aus diesem Grund dauert es auch länger, bis die gewünschte Temperatur erreicht wird. Zudem können sich im Innenraum (oberer Bereich wärmer als der untere Bereich) unterschiedliche Temperaturbereiche bilden, insbesondere nach Öffnen und Schließen der Tür. Geräte mit stiller Kühlung eignen sich vor allem für Lagerkühl- und Tiefkühlschränke, die nur selten geöffnet und geschlossen werden.